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„Auch der allergewöhnlichste Gegenstand, in Licht und Gegenlicht, ist wert der Betrachtung.“

Wilhelm Busch

Lichtkonzept + Realisierung: lunalicht/ lighting architects
Architektur: Kränzle + Fischer-Wasels Architekten, Karlsruhe


Das Wohnhaus, welches auf dem Land befindlich, als Rückzugs- und Jagdhaus konzipiert wurde, verbindet eine hohe Materialhaftigkeit mit kühler Ruhe. Das Beleuchtungskonzept stammt von Prof. Matthias Friedrich; die Pendelleuchte aus Hirschgeweihen, welche aus dem Besitz der Bauherrin stammen, ist ebenfalls ein Entwurf des Karlsruher Lichtplaners. Die ruhigen, materialhaften Flächen und Räume wurden durch die integrierte Beleuchtung und das weiche Licht unterstützt. Strukturierte Flächen, wie Ziegelwände wurden durch Streiflicht inszeniert.

Bauherrin: Stadt Backnang
Lichtkonzept: lighting architects GdbR, Karlsruhe


Die Fussgänger-Unterführung verbindet ein neu entstandendes Wohnareal der Stadt Backnang mit dem Stadtkern. Das Durchschreiten des 40 Meter langen Tunnels soll dem Fussgänger die Möglichkeit bieten, die Besonderheit eines solchen Raums bewusst wahrzunehmen. Anstatt die Enge als „Angstraum“ zu definieren, scahfft der kontrastierende Einsatz von amber-farbenem und blauem Licht einen Erlebnisraum . Sei es der tägliche Arbeitsweg oder die sporadische Nutzung des Tunnels: der Ort bekommt eine starke Identität, die den Nutzer mit der Stadt verbindet.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects GdbR
Architektur : bd Architekten, Karlsruhe

Die Ursprünge der Evangelische Kirche Hornberg stammen aus dem 13. Jh. von denen heute noch der beeindruckende gotische Hochchor zeugt. Das im 16. Jh. angebaute Kirchenschiff fügt dem Gebäude die Klarheit und Ruhe der Renaissance hinzu.
Diese Klarheit und Einfachheit zu unterstützen, war das Ziel der zeitgenössischen Planung.
Ein grosser Ringleuchter bildet die Mitte im Kirchenschiff und vermag durch die Steuerung jede Lichtstimmung von festlich-hell bis kontemplativ zu dirigieren.


Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects, Karlsruhe
Sanierung/ Baudenkmalpflege: Hubert Baumstark. Karlsruhe

Die romantizistische St. Bonifatius Kirche in der Weststadt von Karlsruhe wurde einer denkmalpflegerischen Sanierung unterzogen und zugleich mit einer rollstuhlgängigen Rampe ausgestattet. Die Lichtgestaltung sieht nur ein Glimmen aus dem Inneren der Kirche vor. Im Turmbereich wurden hinter den Schallläden des Glockenstuhls mehrere LED-Profile eingesetzt, im obersten Teil des Turmes wurden die Fenster mit einem Diffusor versehen und Strahler im Inneren positioniert. Der Obergaden und die Rundbögen der Eingangsportale wurden mit Strahlern aus den Zugstangen heraus beleuchtet. Die Rampe wurde durch eine Handlaufbeleuchtung beleuchtet; der helle Granitstein weist hohe Reflexionswerte auf, sodaß das Gebäude deutlich an die Strasse herantritt und einladender wirkt als vorher.

Lichtkonzept: lighting architects
Architektur: Kränzle + Fischer-Wasels Architekten, BDA PartGmbB

Die Unterführung zwischen einem Karlsruher Stadtteil und dem Zentrum stellt eine wichtige Hauptverkehrsachse dar, die gleichermassen von Strassenbahn, Autos, Fahrrädern sowie Fussgängern genutzt wird. Der die Verkehrsachse begleitende Fluss – die Alb – wertet das Bauwerk grundsätzkich auf, ist jedoch aus Position der Verkehrsteilnehmer kaum spürbar. Dies nahmen Architekten und lighting architects zum Anlass eine helle, prismatisch „bossierte“ Vorsatzschale mittels dynamischem Licht zu inszenieren. Das Licht, durch die Wasseroberfläche reflektiert, erzeugte bereits im Versuch auf der vorhandenen Sandsteinoberfläche eine spannende Wirkung, die durch eine helle Struktur und das damit erzeugte diffuse Licht die gesamt Unterführung mit einbezieht.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Architektur: Rossmann + Partner, Architekten Karlsruhe
Architekturfotografie: Daniel Vieser, Karlsruhe

Ursprünglich als reines Hallenbad gebaut, wurde das Fächerbad durch ein verschiebbares Dach nun auch zum Freibaden.
Um die Beleuchtung möglichst unauffällig zu integrieren, wurde die Tragstruktur des Foliendaches genutzt. Die Röhrenform der Leuchten bilden damit eine parallele Struktur, die sich an den Untergurt des Fachwerkträgers anschmiegt und die Leichtigkeit des Daches unterstützt.
Runde Flächenleuchten bilden eine Einheitlichkeit mit runden Tageslichtöffnungen, deren Wandung farbig ausgeleuchtet werden kann.
Der Foyerbereich bietet mit den ringförmigen Pendelleuchten ein Signal der Wertigkeit, das über den gewohnten Sportstätten-Charakter hinausgeht und schafft damit einen Raum zum Ankommen und Verweilen.

Lichtkonzept: lighting architects, Karlsruhe
Architektur: Christian Liaigre, Paris

Geprägt durch die fast japanisch anmutende Ruhe der Innenarchitektur von Christian Liaigre, hat lighting architects den Innenraum mit grösstmöglicher Zurückhaltung beleuchtet. Lichtquellen sind zugleich Wohnobjekte, deren Materialien sich harmonisch ins Gesamtgefüge einbinden.
Mittels unauffällig positionierter Strahler im Holzwerk wurde eine Grundbeleuchtung geschaffen, damit die Leuchtdichten der Tisch- und Stehleuchten nicht zu dominant werden.
Zudem kann die Verdichtung von Beleuchtungsstärken oder die Betonung von Bildern mittels der Strahler am besten eingerichtet werden.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects, Karlsruhe
Architektur: Rossmann + Partner

Die Innensanierung der Stadthalle Karlsruhe wurde durch lighting architects gemeinsam mit dem Architekturbüro Rossmann + Partner betreut. Die 5 Konzertsäle wurden in den Leistungsphasen 1 und 2 beplant. Die Herausforderung bestand im sensiblen Umgang mit dem sehr detailierten Entwurf von Hermann Rothermund der seinerseits schon auf den Entwurf von Curjel & Moser von 1915 aufbaute. Die hervorragende Akustik des Brahms-Saals wurde durch eine zerklüftete Decke beibehalten, welche zugleich das indirekte und direkte Licht in seiner Fugung trägt. Dadurch entsteht eine Einheitlichkeit in der Fläche ähnlich einem Craquelé.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Architektur: bd Architekten, Karlsruhe
Innenarchitektur: Andreas Mantz, Stuttgart

Unsere Arbeitswelten ändern sich derzeit schnell. Das eröffnet neue Experimentierfelder, gemeinsame Arbeitsräume zu denken, zu schaffen und erproben.
Der coworking space „Alte Dampfschreinei“ im Herzen eines Wohnquartiers wird ab 2022 von „goodspaces“ betrieben und stellt Menschen und Firmen einen andersartigen Raum zum Arbeiten zur Verfügung.
Ein hohes Mass an Gestaltung innnerhalb einer ehemaligen industriellen Architektur unterstützt Arbeits- und Kollaborationsprozesse. Die Beleuchtung sucht hierbei den Mittelweg zwischen normativer Erfüllung der gleichmässigen Arbeitsbeleuchtung und dem „persönlichen“ Licht.

Lichtkonzept: lighting architects
Wettbewerbsidee: gassmann architekten, Prof. Gerd Gassmann

Die zukünftig unterirdisch verlaufende Kriegsstrasse – DIE historische zentrale städtische Achse – schafft völlig neue Stadträume, Plätze und Vekehrsknoten. Grundgedanke der Neugestaltung des Karlstor-Platzes und der darunter hinabtauchenden Kriegsstrasse ist die Verknüpfung von Mensch und Stadt in materialhafter und wertebewusster Weise. Das Licht für die Fahrbahnen wird komplett in die Ziegel-Schallmauer integriert, um eine angenehme Streuung durch die Oberfläche des Ziegels zu erreichen. Die normgerechte Tunnelbeleuchtung wird über lineare Lichtschuten erzielt.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Innenausbau: Schreinerei amano

Das Küchenstudio bulthaup in Karlsruhe wird durch die Schreinerei amano geführt und verfügt über eine lange Fensterfront, die gut sichtbar an einer Hauptverkehrsachse liegt. Neben der ständigen Ausstellungsfunktion finden Plaungsgespräche und Kochabende somit in einer bühnenähnlichen Situation statt. Um eine gleichmässige und zurückhaltende Beleuchtungssituation zu schaffen und den Ausstellungsobjekten ihre Präsenz zu belassen, wurden die Beleuchtungskörper weitestgehend in Deckenfugen und Deckenvouten integriert. Strahler oder Pendelleuchten wurden nur dort sichbar belassen, wo die Objekthaftigkeit der Leuchte oder die Betonung des beleuchteten Objektes gewünscht waren.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Bauherr: HGW, Karlsruhe

Der externe Zugang zum Untergeschoss des Kaufhaus Karstadt wurde durch zwei vollständig integrierte Lichtlinien zu einem extrem gleichmässig ausgeleuchteten Raum mit hoher Beleuchtungsstärke. Das sonst als beklemmend empfundene Betreten einer abwärts fahrenden Rolltreppe wird hier zu einem spannungsvollen Raumerlebnis.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects, Karlsruhe
Architektur: Berthold Architekten BDA, Berlin

Die Grundidee des Wohlfühl-Shops barber’s liegt in der gestalterischen Umsetzung des kommunikativen und eventorientierten Schwerpunkts, der den Lifestyle-Berater vom herkömmlichen Friseur unterscheidet. Die Schneide-Tische signalisieren zum Einen die Geschäftigkeit einer Theater-Atmosphäre – die Tische sind auch als Laufstege tauglich – zum anderen schaffen sie Offenheitn und Transparenz. Die Beleuchtung reagiert auf diesen „Showstyle“ mit einer Art Bühnenstrahler, die für die Anforderungen des Coiffeurs modifiziert wurden. Schattigkeit, Lichtfarben, Farbwiedergabe und Entblendung sind Themen, die bei der Wahl dieser unüblichen Lichtgestaltung im Friseurbereich eine besondere Bearbeitung bedürfen.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects, Karlsruhe
Architektur: Vroni Schär-Weber, Burgdorf

Eine Praxis für Kieferorthopädie wird notwendigerweise von Kindern und Jugendlichen frequentiert. Ihnen den Besuch zu erleichtern und eine angenehme, angstfreie Atmosphäre zu schaffen war das Ziel der Lichtplanung. Sofern möglich wurde über Abhangdecken eine Beruhigung der Fläche erzielt und Strahler zur Akzentbeleuchtung in Lichtvouten integriert. Durch sichtbare Lichtkegel wird eine allzu gleichmässige Ausleuchtung, sprich: „Klinikatmosphäre“ vermieden. Objekthafte Deckenelemente schaffen eine klare Mitte über den Behandlungsstühlen. Durch die facettenreiche Spiegelung des Behandlungsvorgangs nimmt der Patient indirekt an der Tätigkeit des Arztes. Die „spiegelnden Steine“ erinnern an das Ambiente eines Spiegelkabinetts und geben einen humorigen Impuls.
Lichtfarbe und Farbwiedergaben wurden im Zusammenspiel mit den leicht farbig getönten Wandfarben und des goldenen Koi-Bildes von Andreas Maier getestet und festgelegt.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Architektur: baurmann.dürr architekten, Karlsruhe
Sonderleuchten: Lichtbau, Ruedi Steiner

Die Gemeinde der Friedenskirche in Kippenheim wünschte sich eine gleichmässige Beleuchtungssituation unter Vermeidung von starren Strukturen, sodaß lighting architects eine freie Anordnung von Pendelleuchten gewählt hat, deren Lichtkegel wiederum eine hohe Gleichmässigkeit auf Lese-Höhe schaffen. Die Pendelleuchten sind eine Sonderanfertigung und verfügen teilweise über einen lenkbaren seitlichen Lichtaustritt, mit dem die Wände, Ikonen oder das frei hängende Kreuz angestrahlt werden.

„In der Enge des heimischen Gartens kann es mehr Verborgenes geben als hinter der Chinesischen Mauer.“ schreibt Antoine de St. Exupéry in seinem Buch „Wind, Sand und Sterne“.
Die Beleuchtung eines Gartens dient nicht nur der Repräsentation, sondern auch der Erzeugung suggestiver Stimmungen. Die Isolierung eines Objektes, seine Loslösung vom Hintergrund, reduziert die Informationsdichte und schafft Konzentration. Vom Innenraum betrachtet erweitert sich der Raum nach aussen und schafft eine Bühne, die das immer wechselnde Naturschauspiel aufführt.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects, Karlsruhe
für Elektroplanung Bender&Urich

Ziel der Lichtplanung innerhalb des Schulgebäudes war die energetische Sanierung der Beleuchtung von Büroarbeitsplätzen nach DIN12464-1. Die Anforderungen an die Benutzbarkeit von portablen und allgemein beweglichen Monitoren fordern eine neue Handhabung der DIN-Normen für Arbeitsplätze.
Die Blendungsbewertung ist individueller zu bewerten als bei feststehenden Geräten und damit festgelegten Arbeitspositionen.

Unterstützung Lichtziegel: lighting architects, Karlsruhe
Wettbewerbsbeitrag: Otto D. Handschuh, Karlsruhe

Der Wettbewerbsbeitrag zur Kunst am Bau am Neubau der Hebelschule in Karlsruhe sieht eine subtile Streuung von farbigen Glasziegeln innerhalb eines Mauerziegelverbandes vor. Die Glasziegel sind mit einer LED ausgestattet, die das farbige Mateial zum Glimmen bringt und damit auch abends und nachts den verspielten Inhalt in einer geordneten Struktur symbolisiert.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects, Karlsruhe
Architektur: K9 Architekten, Freiburg / Burkhard Meyer, Karlsruhe

Das Rathaus in Karlsruhe bedurfte nach 50jähriger intensiver Nutzung einer Sanierung, welche im Wettbewerb zugunsten von K9 Architekten entschieden wurde. Das prägende Element des Entwurfs ist die neue Natursteinfassade. Den öffenbaren Fensterflügeln ist eine Absturzsicherung aus eloxiertem Lochblech vorangestellt. Dahinterliegende LED-Profile ändern in einem vorgegebenen Rhythmus das Erscheinungsbild der Fassade und lassen die Struktur lebendig erscheinen.
Die Lichtdecke im Eingangsbereich schafft ein Gefühl der Dimensionslosigkeit, ähnlich der atmosphärischen Helligkeit bei Tageslicht.
Das oberste Geschoss dient als Kantine und Veranstaltungsraum, was eine flexible Beleuchtungsart notwendig machte. Zugunsten von ruhigen Flächen wurde die gesamte Beleuchtung in einheitlichen Deckenschlitzen geführt. Hierdurch passt sich die vom Straßenraum weithin sichtbare Decke der ruhigen Struktur der Fassade an. Feine rechteckige Downlights mit kaum sichtbaren Lichtpunkten sorgen für ein brillantes, gemütliches Licht; die halb versenkten schlanken Acryl-Leuchten hingegen sorgen optional für hohe globale Beleuchtungsstärken.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Innenarchitektur: Renate Seithel, Karlsruhe

Das Einkaufen in einer ruhigen Atmosphäre wird gleichermaßen von Innenarchitektur, Produkt und der Lichtführung bestimmt.
Die Balance zwischen Brillanz und gleichmäßiger Ausleuchtung führen das Auge des Betrachters. Fein abgestimmte Beleuchtungsstärken sowie naturgetreue Farbwiedergaben bestimmen die Attraktivität der Produkte.
Die Geschäftsstraße in Baden-Baden fordert ein Lichtkonzept, welches ein Gleichgewicht zwischen der städtischen Architektur und den Interessen der kaufkräftigen Touristen sowie den Bewohnern schafft. Die gewählte Beleuchtung sieht ab vom typischen Shoplight-Strahler. Integriertes Licht lässt die Deckenflächen unberührt und schafft Raum für sichtbare Leuchten, welche den Wohnraum-Charakter unterstützen.
Die gleichmäßige, kräftige Ausleuchtung schafft die selbstbewusste Präsenz im Stadtraum.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects, Karlsruhe
Architektur: Lenz13, Karlsruhe


Gekleidet in ein dunkles Holzgewand erscheint das Wohnhaus inmitten der Stadt zurückhaltend und lässt das Grün der Umgebung aufleuchten. Im Inneren erscheint der Raum umso grösser durch seine ausnahmslos hellen Oberflächen. Durch wenige rahmenlose Lichtpunkte bleiben die Deckenflächen ruhig und fliessend.
Die Beleuchtung des Aussenraums schafft zusammen mit den grossen Fensteröffnungen einen zusätzlichen Raum, der aussen und innen verbindet.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects, Karlsruhe
Architektur: HGW, Karlsruhe

Das ehemalige Tulla-Bad im Herzen von Karlsruhe – 1955 der modernste Schwimmhallenbau Deutschlands – wurde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit dem angrenzenden Zoo als Exotenhaus zur Verfügung gestellt. Eine veritable Dschungellandschaft mit echten Pflanzen und Tieren bedurfte einer genauen Untersuchung hinsichtlich des für Tiere und Pflanzen benötigten Lichtspektrums, welches nur in der herkömmlichen Metalldampf-Technik sicherzustellen war. Da vor allem Vögel den Reifegrad Ihrer Nahrung über die Farbe derselben wahrnemen, musste hier eine Farbverschiebung durch „synthetisches“ Licht vermieden werden. Im Gastraum wurde ein Decken-Licht-System entwickelt, welches durch den Leuchtenhersteller eigens entwickelt wurde. Die hochentblendeten Licht-Riegel wurden in einem Fugensystem platziert, welches zudem Bewegungsmelder sowie die Notlichteinheiten enthält. Die Lichtentstehung an der Decke ist damit nicht zu erkennen und die Wahrnehmung wird direkt auf das Interieur gelenkt.

Lichtkonzept: lighting architects, Karlsruhe
Architektur: Andreas Mantz, Stuttgart

Der online-Marktplatz chrono24 stellt die weltweit grösste Austauschbörse für Uhren dar und hat seinen Standort in einer romantizistischen Burganlage, die ehemals ausschliesslich als Brauereigebäude diente. Die Räume sind vom dunklen Sandstein geprägt und verfügen über geringe Reflexionswerte. Dieser Tatsache wurde durch grossflächige Lichtelemente mit weichem Licht begegnet. Kommunikationsräume und die Kantine dagegen wurden mit gestalteten Leuchten und auffälligen Oberflächen beplant, um eine klare Unterscheidung zu den Arbeitsräumen zu schaffen und Geist und Auge anzuregen.

Lichtkonzept: lighting architects, Karlsruhe
Landschaftsarchitektur: Günter Mader, Karlsbad
Architektur: Christian Liaigre, Paris

Geprägt durch die fast japanisch anmutende Ruhe der Innenarchitektur von Christian Liaigre, hat lighting architects die Umgebung des Gebäudes mit grösstmöglicher Zurückhaltung beleuchtet und die grossen Strukturen und Grundgeometrien betont.
In Anlehnung an das weiche Licht eines Sonnenuntergangs fliesst das Licht einfachster Lichtquellen über die vorhandenen baulichen oder natürlichen Strukturen.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Architektur: Erzbischöfliches Bauamt, Heidelberg

Die Notkirche St. Martin in Rintheim aus dem Jahre 1959 ist eine Hallenkirche deren Statische Struktur die klassische Bauweise des sakralen Langbaues interpretiert. Die offene Bauweise weckt ein intensives Bedürfnis an strukturierendem, zonierendem Licht und kontemplativer Stimmung.  Die Deckenkonstruktion liess nur die Nutzung vorhandener Leitungsauslässe zu, die Oberflächen des Innenraumes blieben – bis auf die Apsis – unverändert.
Vier lineare Pendelsysteme wurden entlang der vorhandenen Leitungsauslässe abgehängt und mit up- und downlight ausgestattet; die Steuerung erlaubt ein intensives globales Licht oder eine gerichtete Lichtstimmung. Ebenso kann der Grösse und Verortung der Veranstaltung Rechnung getragen werden, indem unterschiedliche Schaltgruppen einzelne Beleuchtungszonen schaffen. Den Seitenaltären wurde durch Strahler eine separate Aufmerksamkeit gewidmet. Die Stationen Jesu‘ erhielten eine eigene bauliche Umrahmung mit kleinen LEDs, welche die museale Aussage der Elemente hervorheben.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Architektur: baurmann.dürr architekten, Karlsruhe

Licht in seiner natürlichen oder synthetischen Form bestimmt unsere Wahrnehmung. Es trifft auf Oberflächen und erzeugt Raum, Plastizität, Konturen und Schatten. Gestreut, gefiltert, gedimmt oder durch Materialen und Farben reflektiert oder absorbiert, schafft das Licht neue Räume und Assoziationen. Licht beeinflusst den Menschen, sein Wohlbefinden und die Umwelt – quantitativ, qualitativ und emotional. Unter Lichtarchitektur im Wohnraum verstehen wir eine Iteraktion mit dem Bauherrn und seinen Erwartungen an Suggestion, Illusion und Praktikabilität. Licht kann im privaten Raum mutiger und individueller gelebt werden als sonstwo. Lichtkunst darf der eigenen Interpretation unterworfen werden.


Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Architektur: BaurmannDürr Architekten


Kirchengemeinden haben einen hohen Anspruch an die Funktionalität eines Kirchenraums. Eine gute Beleuchtung muss den liturgischen, kontemplativen sowie auch den festlichen Bedürfnissen des Kirchenalltags gerecht werden.
Aus einem Wettbewerb ging die Idee der Architekten BaurmannDürr hervor, den Kirchenraum mit einer Krone aus Glas-Profilen zu versehen. Der Außenraum wurde durch ein leichtes Bügel-Dach definiert und schafft eine Hofsituation vor dem schlichten Kubus des Hauptgebäudes.
Die Beleuchtung reagiert auf die Profilit-Fassade und macht sie zu einer sanft leuchtenden Laterne. Der Vorbereich unter dem Flugdach ist durch Einzelstrahler aus der flachen Betonscheibe lebendig und einladend die
Wandeinbauleuchten leiten den Ankommenden entlang der Hofwand zum Haupteingang.
Das Innere des Kirchenraums ist geprägt durch zwei Scheiben-Träger, welche Altarbereich, Hauptraum und Nartex zonieren. Die Beleuchtung für die Altarinsel verbirgt sich hinter dem vorderen Träger und ermöglicht eine differenzierte, kontemplative Lichtstimmung, welche mittels dem gleichmäßigen Licht der Downlights und dem indirekten Licht des Lichtbands der Profilit-Fassade inszeniert werden kann.

Lichtkonzept: lighting architects
Architektur: Rossmann+Partner, Karlsruhe


Das Fächerbad in Karlsruhe hat einen hohen Stellenwert im Freizeit- und Profisport.Ursprünglich als reines Hallenbad gebaut, wurde die Attraktivität des Bades durchein verschiebbares Dach gesteigert und lädt nun auch zum Freibaden ein.
Um die Beleuchtung möglichstunauffällig zu integrieren, wurde die Tragstruktur des Foliendaches genutzt. Die Röhrenform der Leuchten bilden damit eine parallele Struktur, die sich anden Untergurt des Fachwerkträgers anschmiegt und die Leichtigkeit des Dachesunterstützt.
RundeFlächenleuchten bilden eine Einheitlichkeit mit runden Tageslichtöffnungen,deren Wandung farbig ausgeleuchtet werden kann.

Der Foyerbereich bietet mit den ringförmigen Pendelleuchten ein Signal der Wertigkeit, das über den gewohntenSportstätten-Charakter hinausgeht und schafft damit einen Raum zum Ankommen und Verweilen.

Lichtkonzept + Realisierung: lighting architects
Landschaftsarchitektur: SNOW Landschaftsarchitekten, Karlsruhe

Außenräume sollen zum verweilen einladen und zugleich Sicherheit vermitteln. Die dazugehörige Beleuchtung muss differenzieren und zonieren.
Die Rheinpromenade in Germersheim ist ein Großareal, das neben Spielplätzen und Veranstaltungsbereichen für Festivals auch zum Flanieren und Verweilen einladen soll. Die abendliche Nutzung ist explizit gewünscht und wird durch das einladenden Lichtkonzept unterstützt. Die Aussichtsplattform in Form eines Schiffsbugs wird durch einen Lichtkranz auch vom gegenüberliegenden Ufer als Landmarke deutlich sichtbar.
Die 28 Mastleuchten bilden eine eindrucksvolle Lichtbegleitung des Rheins. Durch die ausgewogene Beleuchtungsstärke und bewusste Dunkelzonen erhalten sie den Einblick in die Natur sowie den Ausblick aufs Wasser ohne die natürliche Szenerie zu überstrahlen.