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Bâtiment pour des animaux exotiques, Karlsruhe

concept: lighting architects GdbR
Architektur: HGW, Karlsruhe

Das ehemalige Tulla-Bad im Herzen von Karlsruhe – 1955 der modernste Schwimmhallenbau Deutschlands – wurde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit dem angrenzenden Zoo als Exotenhaus zur Verfügung gestellt. Eine veritable Dschungellandschaft mit echten Pflanzen und Tieren bedurfte einer genauen Untersuchung hinsichtlich des für Tiere und Pflanzen benötigten Lichtspektrums, welches nur in der herkömmlichen Metalldampf-Technik sicherzustellen war. Da vor allem Vögel den Reifegrad Ihrer Nahrung über die Farbe derselben wahrnemen, musste hier eine Farbverschiebung durch „synthetisches“ Licht vermieden werden. Im Gastraum wurde ein Decken-Licht-System entwickelt, welches durch den Leuchtenhersteller eigens entwickelt wurde. Die hochentblendeten Licht-Riegel wurden in einem Fugensystem platziert, welches zudem Bewegungsmelder sowie die Notlichteinheiten enthält. Die Lichtentstehung an der Decke ist damit nicht zu erkennen und die Wahrnehmung wird direkt auf das Interieur gelenkt.